Betriebsruhe von Montag, 04. November bis einschl. Mittwoch, 20. Dezember.
Die Partnachklamm in den Bayerischen Alpen nahe Garmisch-Partenkirchen ist eine rund 700 Meter lange und teilweise über 80 Meter tiefe Schlucht, die durch die Erosionskraft des Partnach-Flusses entstanden ist, welche seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren unermüdlich das Kalkgestein formte. Als die dicken Gletscher der Eiszeit sich zurückbildeten, formten die Flüsse die Täler weiter aus, wobei die Partnachklamm ein herausragendes Beispiel für diesen natürlichen Prozess darstellt. Die Erosion durch den Fluss schuf im Laufe der Zeit die engen Schluchten und beeindruckenden Felsformationen. Die touristische Nutzbarmachung begann im 19. Jahrhundert, und im Jahr 1912 wurde die Klamm durch den Bau von Wegen und Brücken für Besucher erschlossen. Diese Konstruktionen erfordern kontinuierliche Instandhaltung wegen der dynamischen Veränderungen der Klamm. Nach einer vorübergehenden Schließung während des Zweiten Weltkrieges wurde sie wieder zu einem beliebten Ausflugsziel, das heute als geschütztes Naturdenkmal zahlreiche Besucher anzieht und als Teil des Wandergebiets um Garmisch- Partenkirchen sowohl für den Naturschutz als auch für den Tourismus und die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung ist.
Der Weg durch die Partnachklamm startet typischerweise beim Olympia-Skistadion in Garmisch-Partenkirchen, von wo aus Besucher zu Fuß oder mit einer Kutsche zum Eingang der Schlucht gelangen; die Gehzeit beträgt etwa eine halbe Stunde. Nach Entrichtung einer kleinen Gebühr am Eingang beginnt der eigentliche Klammweg, ein in den Felsen gehauener und gut gesicherter Pfad, der entlang des tosenden Partnach-Flusses führt. Trotz der Sicherungen kann der Weg durch die Spritzwasser der Wasserfälle und Stromschnellen nass und rutschig sein, daher ist gutes Schuhwerk essenziell. Der Klammweg ist das ganze Jahr über begehbar und bietet sowohl im Sommer als auch im Winter, wenn Eiszapfen und gefrorene Wasserfälle die Landschaft verzaubern, eine atemberaubende Kulisse. Der Besucher durchquert Überhänge und Tunnel auf einer Strecke von rund 700 Metern, bevor der Weg an einem Ausgang endet, von dem aus man entweder umkehren oder zu weiterführenden Wanderwegen aufbrechen kann, die zu Almen und Aussichtspunkten in der Umgebung führen. Die Wanderung durch die Partnachklamm ist ein abenteuerliches Naturerlebnis für Jung und Alt und bietet einen unvergesslichen Einblick in die gewaltige Kraft der alpinen Naturgewalten und die einzigartige Geologie der Bayerischen Alpen.
Ziehen Sie wetterfeste und warme Kleidung an
Tragen Sie festes Schuhwerk mit gutem Profil
Kommen Sie früh, um Menschenmassen besonders an Wochenenden zu vermeiden
Nehmen Sie eine Kamera für Fotos mit, schützen Sie diese aber vor Nässe
Eine Taschenlampe bzw. ein Smartphone mit einer funktionierenden Taschenlampe kann an manchen dunklen Passagen hilfreich sein
Packen Sie ausreichend Wasser und Snacks ein, da es keine Verpflegungsstellen gibt
Wanderstöcke können auf den nassen und unebenen Wegen für Stabilität sorgen
Informieren Sie sich über aktuelle Eintrittspreise und Öffnungszeiten der Klamm
Überprüfen Sie vor Ihrem Besuch, ob der Klamm wegen Hochwassers geschlossen ist
Planen Sie nach der Klamm-Wanderung weitere Touren in der Umgebung oder einen Almbesuch ein
Mit diesen Tipps ausgestattet, steht einem unvergesslichen Besuch der Partnachklamm nichts mehr im Weg. Genießen Sie die natürliche Schönheit und die beeindruckende Atmosphäre dieser besonderen Schlucht.
Von Ihrem ruhigen Rückzugsort am Alpen Camping Wohnmobilstellplatz in Aschau im Chiemgau, können Sie einen Tagesausflug zur beeindruckenden Partnachklamm sehr einfach und bequem starten. Die Adresse, die Sie in Ihr Navigationsgerät eingeben müssen, ist Wildenauer Straße, 82467 Garmisch-Partenkirchen, in der Nähe des berühmten Olympia- Skistadions. Dort finden Sie Parkmöglichkeiten für Ihr Wohnmobil, bevor Sie sich zu Fuß oder mit der Pferdekutsche auf den Weg zur Schlucht machen. Bevor Sie aufbrechen, sollten Sie noch einmal alle Vorzüge Ihres Stellplatzes nutzen – wie die Ver- und Entsorgungsstationen für Ihr Wohnmobil, die Stromversorgung und die sauberen Sanitäranlagen – um bestens vorbereitet in dieses Naturabenteuer zu starten.